[Schullektüre] Deutsch

Hallo meine Lieben!

Ich befinde mich ja noch in der Schule und zwar bin ich gerade auf gutem Weg, meine Matura (also das Schweizer Pendant zum Abi) zu machen. 

Und natürlich lesen wir in den Sprachfächern so einiges, also nicht nur im Deutsch, sondern auch in Französisch und Englisch. Und da die Schullektüre ein grosser Teil meines Leselebens ausmacht habe ich mir vorgenommen, euch diese auch etwas näher zu bringen. 

Beginnen will ich heute mit Deutsch und bevor wir beginnen will ich noch anmerken: wir lesen eigentlich nur in unserem Unterricht, vieles davon sind allerdings Gedichte und Kurzgeschichten, welche ich jetzt nicht alle aufgeführt habe (weil es sonst sehr, sehr viel wäre.)

 

Der Sandmann und Das Marmorbild haben wir gelesen als die Epoche der Romantik auf dem Plan stand und im Nachhinein mag ich beide wirklich sehr gern und bin am überlegen, ob ich mir nicht noch mehr Literatur aus dieser Zeit zulegen soll. Lasst mich zuerst sagen: ich habe die Bücher, den Schreibstil beim eigentlichen Lesen gehasst. Aber nachdem wir in der Schule darüber disskutiert haben bin ich begeistert!

Jakob der Lügner, Andorra und Sansibar oder der letzte Grund ist eigentlich fast alles, was wir zur Literatur vom 20. Jahrhundert gemacht haben und sie waren auch alle gar nicht schlecht, aber nach fast einem Jahr Holocaust Literatur haben wir als Klasse rebelliert und schliesslich haben wir auch noch Das Versprechen gelesen. Das kann ich euch wirklich ans Herz legen, da es eine sehr gute Geschichte ist und der Aufbau sehr interessant ist.

Herr Peter Squenz hat eine fragwürdige Moral und ist sehr kompliziert geschrieben (es ist auch aus dem 17. Jahrhundert) - aber es ist unglaublich lustig mit anderen zusammen zu lesen!

Der Besuch der alten Dame und Kleider machen Leute haben wir in meinem ersten Jahr am Gymnasium gelesen, wir hatten da noch keinen richtigen "Plan" was wir lesen müssen, unsere Lehrerin hat also einfach Bücher ausgesucht. Ich mochte beide, sie waren in Ordnung, aber sie haben mich nicht aus den Socken gehauen.

Bahnwärter Thiel und Das Erdbeben von Chili mag ich beide sehr, sehr gern! Die Sprache ist in beiden eher schlicht und einfach gehalten, trotzdem hochliterarisch und es werden so viele interessante philosophische Fragen angesprochen - einfach toll!

Und zum Abschluss Die Leiden des jungen Werther. Was soll ich dazu sagen? Es ist auf Lovelybooks auf Platz 1 der verhasstesten Schullektüren und ehrlich gesagt: ich kann das verstehen. Das Buch war meiner Meinung nach schlecht geschrieben (das liegt natürlich an der Zeit, trotzdem) und ich kam mit dem Charakter Werther einfach gar nicht klar. Überhaupt nicht!

Und das war's dann auch schon wieder für heute!

Was habt ihr in der Schule schon alles so gelesen, speziell in Deutsch? Mochtet ihr die Bücher? Und welche Bücher sollte man unbedingt gelesen haben?

Einen schönen Abend

xx

Rin