[Rezension] Drei ist keiner zuviel


Autorin: Mina Supinen
Verlag: Surkamp Nova
Seiten: 299
ISBN: 978-3-518-46551-6


Inhalt
Von den Ausgrabungen unter griechischer Sonne zu den Göttern in die Kälte der finnischen Wälder – ein aussergewöhnliches Dreiecksdrama, zwischen Victor, dem Archäologen, Stella, seiner Assistentin und Antti, dem Computerfreak, in dem Mythos und Wissenschaft, Liebe und Sex aufeinanderprallen – unkonventionell, amüsant, spannend bis zur letzten Seite.(Quelle: Buchrücken)















Meine Meinung

Dieses Buch ist, wie ihr schon am Rückentext erkennen könnt, etwas ganz besonderes. Es prallen unglaublich viele Extreme aufeinander und besonders für mich als Verfechterin des berüchtigten goldenen Mittelweges manchmal etwas gewöhnungsbedürftig.

Doch sobald ich dann mal in der Geschichte drin war, wurde alles viel besser! Es hat einige sehr interessante gedankliche Ansätze darin und ich habe es sehr genossen, mal etwas komplett anderes zu lesen. Besonders der Aspekt mit der Polygamie war sehr interessant. Ab wann geht man fremd? Ist es in Ordnung? Kann man das ganze überhaupt durchziehen? Was ist Liebe? Das waren alles Fragen, die ich mir im Verlauf dieses Buches gestellt habe und ich fand das wirklich schön. Es ist lange her, seit ich mir so viele Gedanken wegen einem Buch gemacht habe, dass ich nicht für die Schule gelesen habe.

Aber auch der mythologische Aspekt hat mir sehr gefallen. Zwar habe ich mir dank dem Klappentext etwas mehr davon erwartet – doch man hat immer noch einiges über die finnischen Urmythen erfahren! Das Setting war perfekt um auch einige spirituelle Fragen aufzuwerfen. Ich persönlich würde mich ja als Atheistin bezeichen, ich bin aber der Meinung das jeder Glaube so seine Berechtigung hat. Hier sind die Atheisten als unglaublich intolerant und ich muss sagen, dadurch das ich mich so viel mehr mit den gläubigen Menschen in dieser Geschichte identifizieren konnte, habe ich mir auch hier sehr viele Gedanken gemacht.

Noch speziell erwähnen möchte ich den tollen Aufbau des Buches: es gibt Kapitel, welche aus Stellas Sicht geschrieben sind, andere aus Victors Sicht und zwischendurch gibt es auch immer wieder Textdokumente aus Büchern, welche die Mythen erzählen. Das fand ich richtig gut, weil es sehr viel Einblick in jeden einzelnen Charakter gibt.

Zu denen möchte ich natürlich auch noch kurz meinen Senf geben: die Charaktere waren unglaublich realistisch. Sie haben alle schlechte Seiten und am Anfang hatte ich somit auch grosse Mühe, irgendjemanden sympatisch zu finden. Doch mit der Zeit finde ich genau das so anziehend: niemand in diesem Buch war perfekt, im Gegenteil, jeder war sogar total durchgeknallt. Mit der Zeit, lernt man genau das lieben.


Fazit
Das ist ein Buch, welches ich nur jedem empfehlen kann, der sich mal auf etwas ganz anderes einlassen will!


[100] Outlander - Fire - Everything leads to you - Das Schwert in der Stille


Bevor ihr alle in den Kommentaren kommt: ja ich weiss, dass Outlander reine Unterhaltungsliteratur ist. Meine Bewertung bezieht sich in keiner Hinsicht auf die literarische Tiefe oder den historischen Hintergrund (obwohl der erstaunlich gut recherchiert war), im Gegenteil. Ich persönlich habe zwei X-Chromosome und gehöre damit zur Zielgruppe dieses Buches. Meine Feelings waren auf Achterbahnfahrt, Claire sowie Jamie waren mir unglaublich sympatisch und es war total spannend. Ich kann euch also das Buch nur weiterempfehlen, ich habe es geliebt, allerdings mit einigen Vorbehalten. Es ist sicher nicht jedermanns Sache.






Auch hier wieder ein Buch, welches mich komplett umgehauen hat. Ich habe die beiden Hauptcharaktere geliebt, habe mit ihnen gelitten und mitgefiebert. Das alles ist in einer tollen Fantasy Welt verpackt, über die wir nun noch mehr lernen als im ersten Band. Das ist sehr spannend und besonders hat mir der Ortswechsel in die Dells gefallen. Das schon bekannte Charaktere vorkamen hat mir das ganze noch versüsst.
Die Geschichte war nicht immer voller Aktion, dafür gibt es einige wundervolle Beziehungskonstelationen und man bekommt auch etwas von den Intrigen der höhrenen Gesellschaft mit. Meine uneingeschränkte Empfehlung für alle Fantasy Liebhaber!




Dieses Buch wurde in diesem Sommer auf Booktube ja wirklich stark gehypt. Jeder hielt es in die Kamera. Und alle haben geschwärmt, das Buch in den Himmel gehobt und ich habe noch nie etwas schlechtes darüber gehört. Klar, dass ich das Buch irgendwann haben musste.
Und nun kann ich sagen, dass ich mich dem Hype anschliessen und sagen: das Buch ist wirklich gut! Es hat eine tolle Story! Man bekommt einen schönen Einblick hinter die Kulissen eines Films. Ich hätte nie gedacht, wie viel Arbeit so ein ganzes Set-Design macht! Auch die Liebesgeschichte war mal erfrischend anders. Dazu kommt noch ein unglaublich schöner Schreibstil und Spannung. Eine Leseempfehlung von mir!







Ein richtig guter Fantasy Roman mit Elementen aus dem alten Japan. Ich kann mich daran erinnern, das Buch früher schon mal gelesen zu haben und es hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht: ich finde die Geschichte immer noch toll! Die verschiedenen Stränge der Geschichte kamen gut zusammen. Auch machten die Charaktere gute Entwicklungen durch, besonders die beiden Hauptcharaktere. Schade fand ich, dass der Antagonist dann doch sehr böse war, beziehungsweise, dass man keine gute Seiten an ihm finden konnte.



[Rezension] Wir fallen nicht


Autorin: Seita Vuorela
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 349
ISBN: 978-3-473-40117-8

 

Inhalt:
"Angenommen, ihr findet ein verlassenes Gebäude, das seit Jahren kein Erwachsener betreten hat. Angenommen, einer von euch stürzt vom Dach die zehn Meter nach unten auf den Asphalt und ist nicht mehr da. Nach dieser Nacht, so viel steht fest willst du die Dunkelheit nicht mehr verlassen. Nach dieser Nacht musst du diese Geschichte erzählen." (Quelle: Buchrücken)
"Die Brüder Mitja und Vladimir verbringen ihre Sommerferien am Meer, doch der Urlaub wird von einem Unglück überschattet: Mitjas bester Freund ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Mitja unternimmt ausgedehnte Streifzüge und freundet sich mit einigen Jungen an, die ihr Lager am Strand aufgeschlagen haben. Aber ihr kleines Reich ist nicht nur ein Abenteuerspielplatz für Vagabunden - es ist eine Welt voller Mystik und Magie, die Mitja immer stärker in ihren Bann zieht." (Quelle: Amazon)

 

Meine Meinung
Am Anfang lernen wir Mitija kennen, der mit seiner Familie in die Ferien fährt. Zwar ist der Vater noch zuhause und sein Bruder schaut sich die ganze Zeit nur Filme an – trotzdem ist die Mutter fest entschlossen, die Ferien so normal wie möglich erscheinen zu lassen. Währenddessen lernt Mitjia ein rätselhaftes Mädchen kennen.

Auf den ersten Blick könnte man nun also annehmen, dass diese Geschichte primär eine Liebesgeschichte ist. Typische Sommerliebelei – nichts ungewöhnliches. Doch dem ist überhaupt nicht so. Es gibt zwar einiges an Flirterei, aber das steht gar nicht im Vordergrund. Viel wichtiger sind die Beziehungen zwischen den zwei Brüdern und die verschiedenen Arten, mit einem Verlust umzugehen. Ich finde es unglaublich wichtig, dass zu wissen, weil ich das Gefühl habe, dass man sonst mit völlig falschen Erwartungen an die Geschichte rangeht.

Um es kurz zu halten: ich mochte dieses Buch wirklich unglaublich gerne! Es ist eines dieser Bücher, bei denen man sich fühlt, als würde man die ganze Zeit schweben und man weiss bis Ende eigentlich kaum, was eigentlich läuft. Ich mochte das Zusammenspiel von poetischem Schreibstil und kryptischen Andeutungen – obwohl ich am Anfang zugegebenermassen sehr skeptisch war.
Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr Bücher über surreale Themen und Mythologie mögt, zusammen mit einem wunderschönen Schreibstil!

Fazit

Lesen!

[Wrap Up] September '14

Mein letzter Monatsrückblick kam ja reichlich spät und jetzt ist warscheinlich mein ganzer Zeitplan durcheinander.








The Giver - Lois Lowry (4/5)
Living Dead Girl - Elizabeth Scott (4/5)
Everything leads to you - Nina LaCour (4/5)
Outlander - Diana Gabaldon (5/5)
Das Schwert in der Stille - Lian Heran (3/5)
Beauty - Lauren Conrad (4/5)
Fire - Krisin Cashore (5/5)
The cuckoo's calling - Robert Galbraith (4/5)
Von der Kunst, die Ideen fliessen zu lassen - Steffen Weinert (5/5)

 Meine Hilights haben sich schon über den Monat verteilt. Fire hat mich Anfang September total umgehauen, während Outlander mich durch die Ferien in Frankreich begleitet hat. Beide hatten eine richtig gute Story und ich fand die Charaktere einfach nur toll.
Von der Kunst, die Ideen fliessen zu lassen ist ein super Buch für alle Schreiberlinge, die gerade in einer Schreibblockade stecken.




Magi Volume 1 (3/5)
Acid Town Volume 1 (5/5)




Ich war in den letzten Monaten eher weniger aktiv auf dem Blog und was besonders darunter gelitten hat waren leider die Rezensionen. Zwar lese ich sehr viel, doch leider kann ich auch diesen Monat kaum Rezensionen verlinken. Das soll sich ändern!
Ich habe mir fest vorgenommen, ab diesem Monat jedes gelesene Buch auch zu rezensieren - wie genau muss ich mir noch überlegen!
Und auch gibt es diesen Monat keinen TBR - einfach weil wir schon wieder in der Hälfte des Monats sind und sich das für mich einfach nicht mehr lohnt. Durch mein TBR Jar habe ich eh nicht wirklich Auswahlmöglichkeiten.
Dann kann ich nun auch stolz verkünden, dass ich soeben die Schlussfassung meiner Maturaarbeit beendet habe! Nachdem ich nun fast ein Jahr diesem Projekt gewidmet habe, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und vor allem froh, es abgeschlossen zu haben :D

Was waren eure Lieblingsbücher diesen Monat?
Und was habt ihr so spezielles erlebt?
xx
Rin

[Neuzugänge] Der letzte Teil für eine hoffentlich längere Weile


Zuerst mal: Schaut euch dieses unglaubliche Cover an! Klar, dass ich es haben musste!
Aber auch die Geschichte tönt richtig gut! Sie spielt nämlich im Amsterdam des 17. Jahrhundert und dreht sich um einen Miniaturisten und eine junge Frau in einer unglücklichen Ehe.